Finanzamt Anmeldung
Unabhängig davon, ob du gewerblich oder freiberuflich unterwegs sein wirst, musst du dir natürlich eine Steuernummer besorgen.
Du kannst nicht einfach deine persönliche Einkommenssteuer ID dafür nehmen.
Die Steuernummer bzw. die Umsatzsteuer-Nummer muss bereits auf die Rechnung, die du stellst, rauf. Das ist Pflicht.
Wenn du umsatzsteuerpflichtig bist (siehe weiter unten) bekommst du vom Finanzamt auch die Umsatzsteuer-ID.
Krankenkasse – privat oder gesetzlich:
Wenn du selbstständig bist, musst du dich selbst Krankenversichern.
Es gibt eine Ausnahme: Du bist noch irgendwo angestellt und erwirtschaftest den überwiegenden Teil aus der Anstellung und arbeitest hauptberuflich im Angestelltenjob. Die genauen Vorgaben klärst du am besten mit einer Krankenkasse deines Vertrauens.
Ich gehe hier aber mal davon aus, dass du von Anfang an Beiträge bezahlen musst.
Die erste Frage ist, dass du die Wahl zwischen privater und freiwilliger gesetzlicher Krankenversicherung hast.
Die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung ist häufig in jungen Jahren teurer als die private, es sei denn du hast viele „Wehwehchen“.
Je älter du wirst, desto teurer wird die private Krankenversicherung allerdings und ab 55 Jahren kannst du dann nicht mehr zurück in die gesetzliche Versicherung.
Das solltest du bedenken bei der Wahl der Kasse. Und wenn du dich für die private Kasse entscheidest, solltest du von Anfang an Rücklagen für die späteren höheren Beiträge bilden. Sonst kommst du unter Umständen später mal in Schwierigkeiten, wenn die Beiträge im Alter sehr hoch sind.
Bei der gesetzlichen Kasse werden die Beiträge prozentual nach deinem Gewinn berechnet. Dabei musst du am Anfang deinen Gewinn schätzen.
Um dich nicht finanziell zu überfordern, macht es natürlich unter Umständen Sinn, dass du nur den Mindestbeitrag zahlst. Dieser liegt derzeit bei rund 350 Euro (Stand 2019).
Allerdings solltest du dann Geld beiseite legen, wenn du deutlich über deinen geschätzten Gewinn liegst, denn die Krankenkasse kommt am Ende des Jahres und möchte dein Einkommen wissen. Und dann zahlst du nach. Wenn du nicht genügend Geld beiseite gelegt hast, ziemlich unangenehm.
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