Beispiele Berufliche Neuorientierung – so haben es andere geschafft

Du sehnst dich danach, dich beruflich endlich neu zu orientieren? Diese Beispiele für Berufliche Neuorientierung können dich inspirieren und dir Mut machen!

Beispiele Berufliche Neuorientierung

Endlich den Weg finden

Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen mit dem Wunsch nach Umorientierung immer die gleichen Dinge umtreiben. Ich lasse dich heute daran teilhaben, was diese Menschen und damit vermutlich auch dich beschäftigt, welche Fragen im Umorientierungsprozes entstehen, was Menschen davon abhält, ihren Weg zu gehen, was sie brauchen, um ihren Weg doch mutig zu gehen.

Martina - Alter Job, aber neue Bedingungen

Martina war Mitte 50, als sie zu mir gekommen ist. 30 Jahre lang war sie in der Bankenbranche im Kreditwesen tätig. Dann fiel sie mit einem Burnout aus. Nach einer längeren Pause wusste Martina nicht, ob sie in ihren alten Job zurückwollte. Sie dachte, dass sie mit dem dort herrschenden Druck nicht umgehen kann. Sie wusste, dass sie sich nicht gut abgrenzen konnte.

Im Coaching haben wir gemeinsam geschaut, woran sie, statt im Bankenwesen zu arbeiten, noch Interesse hätte, was ihr liegen würde, wo sie sich gut fühlen würde. Doch dann hat Martina gemerkt, dass sie der alte Bereich doch interessiert, sie aber veränderte Rahmenbedingungen braucht.

Das hat Martina hin zu einer Investitionsbank geführt, der es um Fördermaßnahmen für Großkunden geht. So ist Martina dem Kreditwesen treu geblieben, hat aber den Bereich und die Art der Kunden gewechselt. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung war es für Martina dann auch keine Frage mehr, ob sie sich mit Mitte 50 noch in diesem Bereich positionieren kann. Hör gern in die Podcastfolge #114 rein, wenn dich Martinas Weg näher interessiert.

Matthias - Den eigenen Bedürfnissen folgen

Matthias ist Logistikmanager gewesen, der ein großes Team unter sich hatte und sehr viel gearbeitet hat. Im Rahmen einer Auszeit hat er eine große Reise unternommen, um zu sich zu kommen. Nach seiner Rückkehr hat Matthias gespürt, dass er die Reißleine ziehen muss, ohne zu wissen, was beruflich kommen wird. Er hat gekündigt.

In unserer Zusammenarbeit haben wir herausfinden können, was Matthias für zufriedenes Arbeiten braucht, welche Kriterien ihm wichtig sind. In diesem Prozess hat er festgestellt, dass auch Führung von Mitarbeitenden weiterhin wichtig ist, allerdings in einem kleineren Team. Warum? Um die eigene Wirksamkeit wirklich spüren zu können, indem er merkt, dass er seine Mitarbeitenden als Führungskraft auch wirklich erreicht.

Heute fühlt Matthias sich im Job als Führungskraft mit einem kleinen Team wieder angekommen. Obwohl es viel Widerstand gegen seine Entscheidungen und seinen Weg gegeben hat. Warum es sich aber lohnt, den eigenen Weg zu gehen, kannst du #173 nachhören.

Birte - Gut auf sich achtgeben

Birte war ebenfalls 30 Jahre im Bankenbereich tätig. Mit einer Erschöpfungssymptomatik war sie in die Krankschreibung gerutscht. Für Birte stand fest: Auf keinen Fall zurück ins Bankenwesen! Ihr Wunsch war es vor allem, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können und in einem tollen Team zu arbeiten. Das hat Birte geschafft! Sie arbeitet in einem kleinen gleichberechtigten Team, ohne Leistungs- und Zeitdruck.

Mit Birte habe ich vor allem nach ihren Ressourcen geschaut, danach, wie sie im Umorientierungsprozess gut auf sich achtgeben kann. In Podcastfolge #98 kannst du anhören, wie Birte ihren Weg gegangen ist und dabei immer wieder reflektiert hat, welche Bedingungen sie braucht, um diese zukünftig herzustellen.

Kathrin - Die Sicherheit des Öffentlichen Dienstes verlassen

Kathrin kam aus dem Wissenschaftsbereich und wollte ein neues Aufgabenfeld mit Gestaltungsspielraum und auch der Möglichkeit, ihre Sprachenkenntnisse einsetzen zu können. Sie hat erfolgreich den Öffentlichen Dienst hinter sich gelassen und arbeitet inzwischen als Projektkoordinatorin.

Bei Kathrin ging es sehr darum, den Mut zu fassen, die vermeintliche Sicherheit des Öffentlichen Dienstes aufzugeben und Neues zu wagen. In der Podcastfolge #87 kannst du genauer hören, welchen Entwicklungsprozess sie durchlaufen ist.

Alex - Mutig in die Selbstständigkeit

Alex war Comercial Project Manager im Konzernumfeld. Mit Mitte/Ende 30 kam sie aus einer Elternzeit und alles, was sie wusste, war, dass sie nicht zurück in ihren alten Job wollte. Sie hat sich entschieden, sich als Familiencoach selbstständig zu machen. Auch für Alex war es vor allem Thema, den Mut zu fassen, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen.

Kathi - Bedingungen schaffen, um sich zu entfalten

Kathi war und ist Architektin. In ihrem alten Job hat Kathi wenig Wertschätzung erfahren. Die Kommunikation hat nicht gut funktioniert und es gab keine gute Entwicklungsmöglichkeiten. Sie hat die Seiten gewechselt, weg von einem Architekturbüro hin zu einer Bauherrenvertretung und ist da jetzt in einem wertschätzenden Umfeld angekommen.

Kathi ist ein Beispiel dafür, dass man richtig in seinem Beruf sein kann, aber andere Bedingungen braucht als die gegebenen, um sich gemäß seiner Stärken und Kompetenzen zu entwickeln.

Kirsten – Mit neuer Ausbildung das Job Portfolio erweitern

Kirsten gehört zu denjenigen, die eine komplett neue Ausbildung machen. Sie war Sportökonomin, hat sich in ihrer Arbeit gelangweilt und war in einem wenig förderlichen Umfeld gefangen. Außerdem war sie anders als ihr Partner nicht ortsunabhängig.

Durch eine 6-monatige Ausbildung im IT-Bereich baut Kirsten sich ein Job-Portfolio auf, zu dem auch der Trainerbereich/die Arbeit als Referentin und als Ski-Lehrerin gehören. Für Kirsten war es eine Herausforderung, ihren sicheren Job aufzugeben und in ein freieres, selbstbestimmteres Arbeitsleben zu starten, das mehrere Jobs umfasst. Doch auch sie ist mutig und geht ihren Weg in ein neues Arbeitsleben. Nachhören kannst du Kirstens Geschichte in der Podcastfolge #163.

Rainer – Nur an ein paar Stellschrauben drehen (Job Crafting)

Rainer, Anfang/Mitte 50 hat in einem gut bezahlten Job gearbeitet, aber festgestellt, dass Anteile in seinem Job so nicht mehr für ihn passten. In der Folge hat er sich mit seinem Job auseinandergesetzt und ist zu dem Schluss gekommen, dass ihm sein Jobprofil gut gefällt, er aber an einigen Stellschrauben drehen möchte.

Im Endergebnis ist Rainer nun zufrieden, da, wo er vorher auch schon gewesen ist. Und auch das kann ein Ergebnis beruflicher Orientierung sein: Festzustellen, dass man dort, wo man ist, richtig ist. Und man nur an einigen Punkten etwas verändern muss.

Diese Art von beruflicher Optimierung nennt man Job Crafting, was ich in meinem Adventskalender zum Thema gemacht habe. Hör gern rein. Du findest Impulse zu Haltungsfragen, also deiner Einstellung deinem Job gegenüber, dass es vielleicht darum geht, den Fokus zu verändern. Es kann sein, dass wie bei Rainer an einigen Stellschrauben gedreht werden muss. Oder dass man Aufgaben übernimmt, die einem mehr liegen als die aktuellen. Oder dass es darum geht, Arbeitsbeziehungen zu verbessern.

Stefan – Für gute Arbeitsbedingungen sorgen

Stefan, Anfang 40, war in der Wissenschaft tätig. Mit immer wieder mit befristeten Verträgen hangelt Stefan sich durch, bis es plötzlich keinen neuen Vertrag mehr für ihn geben sollte, weil es keine Projektgelder mehr gab. Das hat Stefan als wenig wertschätzend erfahren. Er war enttäuscht. Und obwohl er die Forschung sehr geliebt hat, wollte er sich den schwierigen Arbeitsbedingungen nicht länger aussetzen.

Stefan arbeitet heute in einer Umweltbehörde in leitender Funktion. Er ist zufrieden, wenngleich ihm die wissenschaftliche Forschung durchaus fehlt. Doch Stefan erfährt an seinem neuen Arbeitsort Wertschätzung und hat es endlich nicht mehr mit befristeten Verträgen zu tun. Dass er universelle Fähigkeiten mitbringt, die er nicht nur an der Universität, sondern auch in einer Behörde einsetzen kann – davon konnte Stefan seinen Arbeitgeber übrigens überzeugen. Ein wichtiges Feld, wenn man einen Quereinstieg angehen möchte.

Astrid – Erfolgreich netzwerken

Astrid, Ende 40, hatte einen sicheren Job in der Bildungsverwaltung. Sie wollte sich neu orientieren, weil ihr der Bereich nicht mehr lag. Zusätzlich gab es Abstimmungsschwierigkeiten mit dem Arbeitgeber. Astrid plagten vor allem Selbstzweifel. Sie wusste nicht, ob sie mit ihren Kompetenzen auch in einem anderen Bereich eine Arbeit finden könnte.

Tatsächlich konnte sie an ihrem früheren Berufsleben anknüpfen, in den sie in der IT tätig gewesen ist. Heute ist die Projektleiterin und Spezialistin für Barrierefreiheit. Astrid hat dafür erfolgreich genetzwerkt und die richtigen Leute kontaktiert.

Berufliche Neuorientierung ist möglich!

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Beispielen Mut machen kann, dass eine berufliche Veränderung immer möglich ist, egal, wo du stehst. Mach dir dabei keine Gedanken, wie lange du für deinen Weg brauchst. Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern gehe deinen eigenen Weg.

Natürlich geht ein Wechsel schneller, wenn man aus seiner vollen Kraft schöpfen kann, als wenn man gerade aus einem Burnout kommt. Schau erstmal, wer du bist, was du kannst und was du willst. Dann reflektierst du, welche Skills du dir vielleicht noch aneignen musst. Und schließlich gehst du Schritt für Schritt in deinem eigenen Tempo los. Dabei kann ich dich mit meinem Knowhow und meiner langjährigen Erfahrung begleiten. Kontaktiere mich herzlich gern. 

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