Ich bin zuletzt sehr intensiv mit dem Thema Erwartungshaltung konfrontiert gewesen. Und dass Erwartungshaltungen einem sehr im Weg stehen können. Ob es sich dabei um Erwartungen handelt, die wir an Menschen in unserem privaten oder im beruflichen Umfeld haben, spielt dabei keine Rolle.
Worum geht es mir nun?
Wir haben Vorstellungen davon, wie andere sich zu verhalten haben. Kennst du das? - Ich persönlich hatte die Vorstellung, dass meine Freundin in einer schwierigen SItuation rund um die Uhr für mich da ist. In der Realität bin ich aber damit konfrontiert worden, dass meine Erwartungshaltung enttäuscht worden ist.
Solche Erwartungshaltungen haben wir aber auch im beruflichen Kontext. Und auch im beruflichen Umfeld machen uns Erwartungshaltungen das Leben schwer. Wir denken z.B., dass Führungskräfte immer alles im Griff haben sollen und Mitarbeitenden gegenüber stets wertschätzend und gerecht agieren. Oder du kennst Erwartungshaltungen an Kolleg:innen. In der Urlaubvorbereitung soll alles perfekt vorbereitet sein, damit eine reibungslose Übernahme gelingt.
Reflektiere, was du erwartest
Vielleicht sind diese Erwartungshaltungen an Perfektion aber einfach auch unrealistisch. Wichtig ist es, die eigenen Haltungen zu reflektieren. Könnte so manche Erwartungshaltung nicht zu hoch angesetzt sein, überzogen sein? Vielleicht liegt die Messlatte an der ein oder anderen Stelle zu hoch. Ich meine: Wenn wir ganz ehrlich hinschauen, dann stellen wir ganz schön hohe Erwartungen an andere Personen. In diesem Zusammenhang finde ich eine Betrachtungsweise sehr hilfreich: Würden wir diese Erwartungen, die wir an andere haben, selbst so erfüllen?
Gib die Verantwortung nicht ab!
Was kann nun helfen, mit einer Erwartungshaltung an jemand anderen umzugehen? Der entscheidende Punkt ist, nicht von den eigenen Bedürfnissen hin zum Verhalten der anderen Person zu driften. Und zu erwarten, dass sich eine andere Person so verhält, dass es dir mit einem Bedürfnis besser geht. Das ist nicht der Weg. Der Weg kann nur sein, dass du dir deiner Bedürfnisse bewusst wirst - und selbst etwas tust, um dein Bedürfnis zu befriedigen. Anstatt die Verantwortung dafür an die andere Person abzugeben! Es geht nicht darum, dass du keine Wünsche oder Bedürfnisse haben darfst. Sondern dass du anerkennst, dass es deine Bedürfnisse sind und du selbst dafür sorgen kannst und darfst, diese zu erfüllen. Hör gern für ein paar Tipps in diese Podcastfolge rein.
Also: Nimm die Chance wahr und kümmere dich um dich und geh in Verbindung mit dir selbst! Nur Mut! Du wirst eine neue Haltung einüben können!
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