Studium abgebrochen - jetzt denkst du, du bist nicht gut genug?

Erfolgreich im Beruf geht nur mit abgeschlossenem Studium? Quatsch! Auch wenn du dein Studium abgebrochen hast – du kannst trotzdem erfolgreich sein!

Studium abgebrochen

Karriere ohne Studium?

Das das geht, zeigen zahlreiche Prominente. Bill Gates, Marc Zuckerberg, Ferdinand Porsche, Wolfgang Joop, Alice Schwarzer. Ich könnte die Liste weiter fortführen. Bei all diesen Menschen handelt es sich um bekannte Persönlichkeiten – weil sie einen erfolgreichen beruflichen Weg gegangen sind.

Trotzdem glauben viele: Mit einem abgebrochenen Studium oder „nur“ einer Ausbildung käme man nicht weit. Mit diesem Märchen möchte ich aufräumen!

Vielleicht beschäftigt dich dieses Thema. Und blockiert dich. Wenn zu diesem Denken auch noch Scham hinzukommt,

  • du dich nicht mehr wohlfühlst,
  • nicht befreit in Vorstellungsgespräche gehen kannst
  • oder dich nicht traust, dich als Expertin zu verkaufen,
  • du denkst, du müsstest dich verstecken,

...dann wird es wirklich Zeit, diesen Glaubenssatz in Frage zu stellen.

Wozu ein Zertifikat?

Natürlich, ein Studium kann eine sehr sinnvolle Sache sein. Und es öffnet auch oft Türen zu Jobs wie z.B. in Konzernen und im öffentlichen Dienst.

Nun habe ich eine Klientin, die überlegt, ob sie ihren Studienabschluss nachholen soll. Im Studium hatte sie beginnen, in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Inzwischen überlegt sie, ihren Abschluss nachzuholen, weil sie sich damit wertiger fühlen würde.

  • Die Frage an sie, an dich ist hier: Wofür willst du das machen? Für wen? Wenn du sagst, ich will das für mich machen, dann kann das eine sinnvolle Motivation sein. Aber wenn du den Studienabschluss nachholen willst, weil deine Eltern es sich vielleicht wünschen oder weil du es für dein Ego brauchst – dann würde ich nochmal nachdenken und überlegen, ob das der richtige Grund ist.
  • Denn: Ein Studienabschluss ist nicht entscheidend dafür, ob du beruflich erfolgreich sein kannst und Karriere machst. Der Studienabschluss entscheidet nicht über deinen Erfolg, nicht über deinen Wert als Mitarbeiter:in. Dein Wert für ein Unternehmen hängt nicht von einem Titel ab, sondern von deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die du einem Unternehmen oder Kunden zur Verfügung stellst!

Worum geht es?

  • Konzentrier dich auf das, was du gut kannst. Finde genau das heraus. Was sind deine informellen Fähigkeiten? Die du irgendwo neben Ausbildung oder Studium gelernt hast. Die nicht in einem Studienabschluss stehen. - Suche also deine Super-Power, das, was du besonders gut kannst.
  • Und mach dir dann klar, wo das gebraucht wird, wo du diese Fähigkeiten einsetzen kannst. Schau dich nach Unternehmen um, die diese Fähigkeiten suchen.

Ich sage dir das alles auch aus persönlichen Erfahrungen heraus. Ich habe zwei verschiedene Studiengänge begonnen und nicht abgeschlossen und das als Makel empfunden.

Dabei gab es gute Gründe für mein „Scheitern“. Ich habe gearbeitet und hatte ein Baby. Das mal ganz praktisch. Aber ich habe auch festgestellt, dass ich keine Theoretikerin, sondern sehr praxisorientiert bin. Ich brauche Möglichkeiten der praktischen Anwendung. Und die hat mir im Studium gefehlt.

Entwickle dich!

Irgendwann habe ich dann meinen Frieden damit gemacht, dass ich beide Studiengänge nicht abgeschlossen habe. Stattdessen, und das ist wichtig, habe ich immer für meine eigene Bildung gesorgt. Ich habe schon immer gern autodidaktisch gelernt. Und das dann auch sofort in der Praxis angewendet. Das ist eine intrinsische Motivation bei mir, ich liebe es zu lernen.

  • Das Lernen, entweder autodidaktisch oder in Seminaren, ist wertvoll. Wo möchtest du dich entwickeln und wachsen? Was brauchst du noch und wo kannst dich entwickeln?

Auch in einem Studienabbruch kann etwas Bedeutendes liegen. Ich habe eben für mich erkannt, dass ich eine Hands-on-Person bin. Ich kann gut umsetzen. Ins Tun kommen.

Und ich meine, dass das auch bei den prominenten Studienabbrechern der Fall ist. Ich vermute, auch sie sind gut im Umsetzen, im Handeln. Und wenn du eine Ausbildung gemacht hast, hast du direkt einen großen Praxisbezug gehabt und bist es damit gewohnt zu handeln. Ein Pluspunkt!

Mein Fazit

Ich möchte dich dazu animieren zu schauen, was dich ausmacht, was du ganz besonders gut kannst.

  • Was sind deine Fähigkeiten, deine Fertigkeiten? Wo bist du besonders stark? Vergiss dabei auch nicht deine Softskills.
  • Arbeite deinen Wert für ein Unternehmen heraus. Was kannst du an Nutzen stiften für ein Unternehmen oder für deine Kunden?

Hör auf dich zu schämen oder dich klein zu reden. Eine Ausbildung zu machen ist ein anderer Weg als zu studieren, kein schlechterer. Es gibt so viele Möglichkeiten, deine Fähigkeiten auszubauen, besser zu werden, in dem, was dich interessiert und was du kannst. Leg los!

Du fragst dich, wie attraktiv du für Arbeitgeber bist?

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