Raus aus der Komfortzone - Interview mit Sebastian Kühn
Raus aus der Komfortzone? Dann lass dich von Sebastian inspirieren, der 1 Jahr lang mutig 12 Selbstversuche unternommen hat. Komfortzonenstretching…
Nach einem Burnout wieder aufzustehen und zurück in den Beruf zu gehen? Eine echte Herausforderung! In diesem Artikel erfährst du, wie dir eine berufliche Neuorientierung nach einem Burnout gelingen kann und was es dafür braucht.
Bevor du wieder mit der Arbeit beginnst, solltest du dir ausreichend Zeit lassen und einmal zurückschauen:
Bei diesen Fragen ist deine schonungslose Ehrlichkeit gefragt.
Oft ist es hilfreich, diese Fragen auch mit Psycholog:innen, Therapeut:innen oder auch einem Coach zu beleuchten.
Es passiert nämlich ziemlich häufig, dass Menschen ihre eigenen Anteile nicht so klar sehen und die Verantwortung auf das System und die äußeren Umstände schieben.
Das ist verständlich und auch einfacher – aber natürlich nicht hilfreich.
Dabei kann der Blick von außen und der vorgehaltene Spiegel unglaublich hilfreich sein.
Falsch verstandene Rücksichtnahme, eigene Ängste, Perfektionsgedanken, es allen recht machen wollen, nicht Nein sagen können, … nur ein paar mögliche Ursachen, die in deiner Persönlichkeit und deinem Verhalten begründet sein können.
In dem Minikurs kannst du klären, ob eine berufliche Neuorientierung sinnvoll ist.
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Bevor du nach dem Burnout wieder zurück ins Arbeitsleben gehst, sind eine Auszeit und Reflexion unglaublich wichtig.
Eine Auszeit, um dich körperlich und psychisch zu erholen. „Runterzufahren“ und bei dir anzukommen.
Auf die Frage, wie lange diese Auszeit dauern sollte, kann ich nur sagen: Es kommt darauf an.
Wie lange du mit der Wiedereingliederung in den Beruf warten solltest, ist total individuell und hängt ganz von dir, deiner Ausgangslage und der Schwere deines Burnouts ab.
Ich habe Menschen kennengelernt, die nach 4 Wochen wieder langsam in den Job zurückgegangen sind und andere, bei denen es viele Monate bis Jahre gedauert hat.
Am besten lässt du dich auch hier professionell begleiten und stimmst das z.B. mit einem Psychologen oder einer Psychologin ab.
Diese Auszeit vom Job gilt es gut für deine eigene Reflexion zu nutzen.
Wenn du die Ursachen wie oben beschrieben herausgefunden hast, ist es wichtig, dass du dir dann die richtigen Fragen stellst:
Diese Fragen können sehr herausfordernd sein.
Sie können auch neue Ängste auf den Plan rufen: Wie geht das? Wie schaffe ich das?
Und gleichzeitig führen diese Fragen in die Lösung rein und helfen dir, dass deine berufliche Neuorientierung nach dem Burnout auch gelingen kann und nicht zu einem Desaster wird.
Also, nutze die Auszeit und nimm dich selbst ernst.
Übrigens, auch hier ist ein Sparring auf Augenhöhe häufig sehr hilfreich. Das können gute Freunde oder auch professionelle Unterstützung durch Psycholog:innen oder einem Coach sein.
Vielleicht stellst du fest, dass du lieber zuhause bei den Kindern bleiben möchtest, weil dir Beruf und Familie einfach zu viel sind.
Vielleicht möchtest du eine längere Pause einlegen oder brauchst diese.
Vielleicht ein Sabbatical, in dem du die Welt bereist und mal nur das machst, was du willst.
Eine wunderbare Vorstellung, oder?
Für viele bleibt das jedoch ein Traum, weil die finanziellen Mittel dafür fehlen.
Und auch für die, die es in die Tat umsetzen: Es ist bestimmt richtig toll. Genieße die Zeit aus vollem Herzen.
Und irgendwann kommt wahrscheinlich doch der Punkt an dem du dich fragst:
Ja, und jetzt?
Wie geht es jetzt beruflich weiter?
Du könntest natürlich zurück in deinen alten Job.
Wenn die Ursachen hauptsächlich bei dir, deinen Einstellungen und deinem Verhalten gelegen haben, ist dies eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen kannst.
Wenn du dich selbst veränderst, ist das wahrscheinlich sogar die einfachste Möglichkeit.
Die Einfachste – aber auch die Beste?
Wie wäre es, wenn du diese Krise nutzt, um deine Wünsche und Bedürfnisse endlich ernst zu nehmen und mal neu zu denken?
Wie wäre es, wenn du wirklich das machst, was dir liegt?
Woran du Freude hast?
Was dich wirklich erfüllt und dir Sinn gibt?
Ist das zu schön, um wahr zu sein?
Ich glaube nicht.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es hier in Deutschland für jeden möglich ist, neu zu starten.
Egal, welche Voraussetzungen du hast.
Dabei sind ja deine Fähigkeiten und Kompetenzen etwas wert und du musst nicht komplett bei Null anfangen.
Du kannst auf dem aufbauen, was schon da ist.
Ich sage nicht, dass es einfach sein wird.
Aber möglich.
Was hält dich davon ab?
Wenn du dabei Untertützung gebrauchen kannst, schau doch mal in der Traumjob-Schmiede vorbei.
Evgenij ist 30 Jahre, als er seinen Burnout hat.
Er will es zunächst nicht wahrhaben und kann es nicht glauben, als sein Arzt ihm die Diagnose mitteilt.
Er und Burnout? Niemals.
Die erste Zeit danach war sehr schwer.
Er kann nicht still halten. Er muss immer etwas tun und darf es aber eigentlich nicht.
Zu fest sind die gelegten Spuren und das eigene Verhalten.
Entspannung? Weit gefehlt!
Sein Kopf sagt ihm, er müsse weitermachen, aber sein Körper funktioniert nicht mehr so einfach und zeigt ihm immer wieder die Grenzen auf.
Evgenij war in einer Depression.
Und er tut das einzig Richtige: Er nimmt sich die Zeit für sich und hinterfragt, was er eigentlich vom Leben will.
Er fragt sich, was er seinem Sohn mal erzählen möchte, wenn er 18 Jahre ist.
Und da wird ihm klar:
Er will beruflich tun, was ihm Freude macht.
Und das ist die Arbeit mit Kund:innen.
Er baut seine nebenberufliche Selbständigkeit aus und wagt den Schritt ins Unternehmertum.
Heute ist Evgenij sein eigener Herr mit einer Online Marketing Agentur.
Bereut hat er diesen Schritt nicht.
Zurück ins Angestelltenverhältnis kommt für ihn nicht in Frage.
Ich finde den Weg von Evgenij großartig und auch bewundernswert.
Und ich glaube, dass du das auch schaffen kannst, wenn du in einer ähnlichen Situation bist.
Was du dazu brauchst sind Zeit, Mut und ein unterstützendes Umfeld.
Die Zeit kannst du dir nehmen.
Das unterstützende Umfeld hast du hoffentlich. Wenn nicht, ist es Zeit hierüber mal nachzudenken.
Ich wünsche dir den Mut, deinen Burnout wirklich als Anlass zu nehmen, dein Leben zu hinterfragen. Ein Burnout kann eine echte Chance für Veränderung sein.
Ich wünsche dir den Mut, dich selbst ernst zu nehmen und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.
Den Mut, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Und ich wünsche dir den Mut, die Dinge dann auch umzusetzen.
Herzlichst
Anja
P.S. Willst du mehr über Evgenij Khait erfahren? Dann schau mal auf LinkedIn vorbei.
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