Die 5 häufigsten „Fehler“ bei der Suche nach deinem Traumjob

Bei der Suche nach dem Traumjob gibt es einige Fallen, in die man trotz bester Absichten und hoher Motivation tappen kann. Auf fünf von diesen gängigen Fehlern gehe ich in der neuen Podcastfolge ein.

Fehler Traumjob

Die 5 häufigsten „Fehler“ bei der Suche nach deinem Traumjob

Dies sind die häufigsten Fehlerquellen und was du tun kannst, um diese Fallen zu umgehen.

1. Du gibst zu früh auf

Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen oft den Kopf zu früh in den Sand stecken, weil ihnen nicht klar ist, dass die Traumjobfindung ein Prozess ist, der Zeit braucht.

Hierzu gehören verschiedene Phasen, so z.B. die Standortbestimmung, eine nach vorne gerichtete Reflexion (wer bist du, was willst du, was kannst du?) sowie eine Phase der freien Ideenentwicklung. Dann gilt es, diese in der Praxis zu überprüfen. Das muss nicht immer ein Praktikum sein. Schon Gespräche mit Menschen, die dort arbeiten, wo du vielleicht hinmöchtest, können gewinnbringend sein. Netzwerkbildung ist eine weitere Phase und auch die Suche nach dem richtigen Arbeitgeber.

Meiner Erfahrung nach geben viele Traumjobsuchende an, dass ihnen klar ist, dass die Jobsuche entsprechend der Phasen Zeit braucht. In der Realität wünschen sich viele aber doch, dass es schneller geht.

Gerade wenn es an der ein oder anderen Stelle hakt, – und es hakt immer mal – geben manche die Suche nach ihrem Traumjob auf. Es ist notwendig, in solchen Situationen einen Schritt zurückzutreten und zu prüfen, was problematisch ist und den weiteren Weg neu auszuloten.

Dies ist ein iterativer Prozess, heißt, dass es auch mal Phasen gibt, in denen du zurückgehst und eine Phase wiederholst. 

2. Du versuchst, alles im Kopf zu lösen

Nicht wenige versuchen bei der Suche ihren Traumjob im Kopf zu finden. Sie denken nach und geraten in Grübelschleifen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.

Dann fehlt es an echten Erfahrungen, echtes Erleben, bei dem du ins Fühlen kommen kannst. Echte Entscheidungen werden aber mithilfe von Emotionen getroffen. Bleibst du aber im Kopf hängen, so kommt es wahrscheinlich zu keiner guten oder gar keiner Entscheidung. Ein Gefühl der inneren Zerrissenheit kann entstehen.

Das Gegenmittel heißt also: Rausgehen und echte Erfahrungen machen, damit sich deine Gefühle zu Wort melden können und du eine gute, ganzheitliche Entscheidung treffen kannst.

3. Du kümmerst dich nicht um Netzwerke

Die meisten Jobs werden nicht ausgeschrieben, sondern über Netzwerke vergeben.

Für Traumjobsuchende bedeutet das, sich stetig um den Aufbau eines Netzwerks zu kümmern. Gute Quellen sind hierfür Xing und LinkedIn.

Es ist wichtig, dass du mutig bist und Menschen direkt ansprichst. Menschen, die in der Branche oder dem Berufsfeld arbeiten, in das du gern einsteigen möchtest.

Und es ist wichtig, rechtzeitig anzufangen, stetig und langfristig dein Netzwerk auf- und auszubauen. Bei kurzfristigen Kontaktanfragen z.B. wegen einer ausgeschriebenen Stelle können andere sich ausgenutzt fühlen. Es geht um Netzwerkpflege und ein gegenseitiges Nehmen und Geben.

4. Du versuchst, das Pferd von hinten aufzuzäumen

Was meine ich hiermit?

Ich sehe häufig, dass Traumjobsuchende Stellenportale aufsuchen und sich daran orientieren, welche Stellen ausgeschrieben sind.

Oft finden Jobsuchende sich in den ausgeschriebenen Stellen jedoch nicht wieder, sodass sie ihre Suche demotiviert aufgeben. Natürlich kannst du auch einen Glückstreffer landen und auf diese Weise fündig werden.

Das ist ja noch viel besser, bei dir selbst anzufangen. Was sind deine Bedürfnisse, was sind Wünsche, welche Werte stehen für dich im Vordergrund, welche Persönlichkeitsanteile sollen in den Job einfließen können und was sind vorhandene Kompetenzen?

Auf dieser Basis lassen sich dann Jobideen entwickeln bzw. der Traumjob kann kreiert werden! So weißt du außerdem viel besser, was du einem Arbeitgeber anbieten und welche Probleme du für sein Unternehmen lösen kannst - eben weil du deine Kompetenzen kennst.

5. Du setzt nur auf ein Pferd

Häufig setzen Jobsuchende auf nur eine Job-Idee.

Vielleicht erkennst du bei dir die Fähigkeit gut verkaufen zu können und die einzige Idee, die du dann daraus abgeleitest, ist, in den Vertrieb zu gehen.

Es ist aber wichtig, viel breiter zu schauen, wo diese und andere Fähigkeiten eingesetzt werden können. Es geht darum, kreativ zu sein und verschiedene Ideen zu entwickeln. Dabei ist der Austausch mit anderen hilfreich, die Dinge beisteuern können, die dir selbst vielleicht nicht in den Sinn kommen.

Wenn du Interesse an meiner Traumjob-Schmiede hast, dann hast du hier die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und Raum, um richtig viele, tolle neue Ideen zu generieren.

Du kannst natürlivh auch gute Freunde einladen und zu Hause mit ihnen brainstormen. Es sollten allerdings keine Bedenkenträger sein, die deine Ideen zerreden, sondern Menschen, die offen und interessiert daran sind, gemeinsam mit dir, Neues zu erschließen.

Und mit den entwickelten Ideen kannst du dann weiter arbeiten. Wenn du viele Ideen entwickelt hast, ist die Wahrscheinlich hoch, dass Ideen dabei sind, die dich ansprechen und denen du nachgehen möchtest.

 

Ein wichtiger Faktor für zufriedenes Arbeiten ist außerdem, Sinn im eigenen Tun zu sehen. Warum Sinn im Beruf wichtig ist - zu hören in der entsprechenden Podcastfolge. 

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