Raus aus der Komfortzone - Interview mit Sebastian Kühn
Raus aus der Komfortzone? Dann lass dich von Sebastian inspirieren, der 1 Jahr lang mutig 12 Selbstversuche unternommen hat. Komfortzonenstretching…
Du möchtest dich beruflich verändern, bleibst aber immer auf der Stelle und kommst nicht voran? Dann lies oder hör hier unbedingt rein, denn genau darum geht es.
Was ist wichtig bei beruflicher Veränderung? In vielen Prozessen, die ich bislang begleitet habe, gibt es Menschen, die schneller zum Ziel kommen als andere. Und wenn diese Menschen einfach mit ihren Ideen und Wünschen stehen bleiben, dann liegt das häufig an einer Sache: Sie versuchen, ihre Probleme im Kopf zu lösen. Dabei ist das Wichtigste bei einer beruflichen Veränderung, genau das nicht zu tun. Du wirst deine Probleme, Zweifel oder Ängste nicht im Kopf lösen, sondern allein dadurch, dass du ins Tun kommst.
In der Start-Up-Branche gibt es das Sprichwort “Fail often, fail fast and early, fail forward”. Das kann man sehr gut auf berufliche Veränderungsprozesse beziehen, allerdings möchte ich das “fail”, also das “scheitern” durch “probieren” oder “ausprobieren” ersetzen. Scheitern hat in unserer Kultur eine sehr negative Konnotation, die ich vermeiden möchte.
Beginnen wir mit “fail often”, also dass du ganz viel ausprobierst, mit Menschen ins Gespräch kommst, die das tun, was du auch gerne tun möchtest. Laufe zum Beispiel mal einen Tag mit oder mache ein Praktikum oder eine Hospitation. Vielleicht kannst du ein Projekt nebenberuflich umsetzen oder dich sogar nebenberuflich selbstständig machen. Probiere dich und deine Ideen möglichst häufig aus und komme ins Tun.
Beim zweiten Punkt “fail fast and early” geht es dann darum, diese Ideen auch so früh wie möglich auszuprobieren. Beginne nicht mit einem ausführlichen Konzept, sondern stelle dir zu Beginn ein paar Fragen. Dabei hilft häufig ein Satzanfang wie “Wie kann ich herausfinden, ob…”. Also wie kannst du zum Beispiel herausfinden, ob deine Idee zur Selbstständigkeit trägt? Wie kannst du herausfinden, ob du als Projektmanagerin tätig sein möchtest? Wie kannst du herausfinden, ob du mit Kindern arbeiten möchtest? Das sind sehr einfache Möglichkeiten, um ins Tun zu kommen und nicht zu lange zu überlegen. Mit den gewonnen Erkenntnissen und dem, was du in der Umsetzung dazugewonnen hast, kannst du dann weiterarbeiten.
Und das wäre dann der nächste Punkt: “fail forward”. Komme in die Umsetzung, mache Erfahrungen und lerne aus ihnen, um dann wieder neue Erfahrungen zu machen. Probiere dich aus und verdeutliche dir dabei, dass es keine Fehler und kein Scheitern gibt, sondern nur Ergebnisse, die dich näher an dein Ziel bringen.
Komme mit deinen Ideen ins Tun, denn nur so kannst du herausfinden, ob etwas das Richtige für dich ist. Weder zu vieles Nachdenken noch ausführliche Recherche können deine Erfahrungen ersetzen.
Dieser Prozess gibt dir auch Selbstvertrauen. Du nimmst dich selbst ernst und hast das Selbstvertrauen, dass du deinen Weg gestalten kannst. Außerdem zeigt es dir, dass es möglich ist, sich zu verändern oder einen guten Job zu bekommen, der dich glücklich macht.
Dazu gehört auch, dass du deine Perfektion ablegst, auch wenn du dich noch nicht vorbereitet fühlst. Gerade dann solltest du mit ganz kleinen, machbaren Schritten losgehen.
Deine innere Haltung ist also wichtig bei beruflicher Veränderung. Leg also einfach los, komme ins Tun und höre auf, zu grübeln. Probiere dich so viel aus, wie es dir möglich ist und mache Erfahrungen.
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