Ich glaube, Neugier ist DIE Kompetenz des 21. Jahrhunderts. Eigentlich ist es mehr eine Haltung als eine Kompetenz.
Warum glaube ich das? Weil du erst dein volles Potenzial ausschöpfen kannst, wenn du neugierig bist. Denn erst dann bist du in deiner vollen Kraft. Und was könnte attraktiver für Arbeitgeber sein als jemand, der sein volles Potential ausschöpft? Jemand, der immer wieder guckt, was spannend und interessant sein könnte? Du lernst immer weiter dazu, du erschließt dir immer wieder neue Felder, du eignest dir neue Kenntnisse an, du bleibst vor allem wachsam für Veränderungen, die da draußen passieren.
Wenn du diese Fähigkeit wirklich gut trainierst, dann brauchst du dich eigentlich nicht mehr um deine Zukunft zu sorgen.
Was kannst du also tun?
Fang da am besten mit einfachen Dingen an, die dich ohnehin interessieren. Also zum Beispiel im privaten Bereich. Vielleicht magst du Kunst? Dann geh mal wieder öfter in die Kunsthalle. Also schau, was dich reizt und geh da tiefer rein. Entwickle mal wieder Neugierde für Dinge, die dich sowieso interessieren. Das ist der erste und einfachste Schritt.
Und dann im zweiten Schritt kannst du versuchen, es auszuweiten auf den Beruf und dort für dich neue Spielfelder zu entdecken, die dir Freude machen. Zu welchen beruflichen Bereichen fühlst du dich automatisch hingezogen? Versuch immer mal wieder was Neues zu entdecken und ich gehe mit dir jede Wette ein, dass das ganz viel mit dir selbst macht.
Kommentare (3)
superhero
21.02.2022als Ingenieur mit der Kompetenz Systeme zu konzeptionieren und bis hin zur Applikationsprogrammierung zu realisieren bin ich natürlich neugierig und kann daher zu vielen Dingen etwas beitragen. Mein Alter verhindert allerdings eine Anstellung. Man muss auf jeden Fall unter 50 sein, besser unter 40, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Daher ist dieser Blogg eher unsinnig. In der Zukunft zählen Beziehungen (das ist richtig), Beziehungen und nochmals Beziehungen. Leider meine schwache Seite... .
superhero
21.02.2022Und, ach so ja, vor einem Jobverlust habe ich keine Angst, ich habe einen bescheidenen, HartzIV-gerechten Lebensstil. Von daher: besser heute gekündigt als morgen. Einen neuen Job gibt's eh nicht, da kannst Du noch so qualifiziert sein. Trotzdem ist es mit den Jahren eher quälend, den Anfängern und anderen beim Rumstümpern zusehen zu müssen und keine Hinweise geben zu dürfen (ist ja Kritik, und die kann nur vom Chef kommen...). Ich habe keine Angst, den Job zu verlieren, ich habe Angst da wieder hin zu müssen (bin zur Zeit krank, richtig erholsam!) Was macht man denn bei dieser Art "Jobangst"????
Anja
22.02.2022Hallo Superhero, vielen Dank für deinen Kommentar.
Den 1. Impuls, den ich habe, ist deine Annahme mal zu hinterfragen, ob man auf jeden Fall unter 50 sein muss, wenn eine Anstellung haben möchte. Wieso bist du da so sicher?
Wenn du bislang noch nicht so gute Netzwerke aufgebaut hast, dann kannst du es doch jetzt jederzeit nachholen. Dafür ist es nie zu spät. Fang am einfachsten mal über LinkedIn oder Xing damit an.
Auch, dass es keine qualifizierten Jobs gibt, teile ich nicht. Im Moment haben wir einen totalen Bewerbermarkt.
Und deine letzte Frage: Was macht dich so unglücklich in deinem Job? Finde es heraus, ob es am Berufsfeld oder am Arbeitgeber liegt oder aber auch eigene Anteile sind, die es zu bearbeiten gilt. Dann kannst du gezielt auf Ursachenbehebung gehen, wenn du diese kennst.
Schau dich doch mal auf dem Blog hier um. Vielleicht sind noch weitere hilfreiche Artikel dabei. Herzlichst Anja