Mit Prototyping die Angst, den Job zu wechseln, überwinden
Trägst du dich mit dem Gedanken, dir einen neuen Job zu suchen, hast aber Angst, den Job zu wechseln? Genau hier setzt das Prototyping an – und kann dir deine Ängste nehmen!
Eigentlich könnte ich den Artikel darüber, ob es funktionieren kann, selbstbestimmt ohne Geld zu leben, auf dieses Zitat reduzieren:
"Das Geld, das wir haben, macht uns frei. Das Geld, das wir gern hätten, macht uns zu Sklaven." Rousseau, 18. Jh.
Manchmal werden beginnen die Gespräche mit Freunden so. 😉
Erinnerst du dich noch an deine besten Urlaube? Im Zelt in Frankreich. Oder im Hostel in Italien.
Gefuttert wurden Spaghetti mit Ketchup oder eine schnelle Pizza auf die Hand. Alles war sehr spartanisch. Geld war nicht da.
Vielleicht hast du für deinen Urlaub mal eine Woche durchgearbeitet. Du hattest nur ein Ziel: deinen Urlaub.
Hast du damals jemals gedacht: Wenn ich jetzt nur im 4-Sterne-Hotel einchecken könnte, wäre mein Urlaub perfekt?
Eher nicht oder?
Alles war minimalistisch gehalten. Und trotzdem toll. Das fühlte sich nach Leben an. Frei und ohne Zwänge. Selbstbestimmt.
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Nun liegt dein Studium schon einige Jahre hinter dir und du verdienst mittlerweile wahrscheinlich schon ganz gut.
Du kannst dir tolle Klamotten leisten, zweimal in der Woche mit Freunden essen gehen und ein- bis zweimal im Jahr in den Urlaub fahren.
Und das machst du auch. Alle machen das. So geht es Jahr für Jahr.
Und jetzt kommt die Crux:
Wenn du gut verdienst, solltest du dich doch viel freier fühlen, oder?
Über Geld solltest du dir keine Sorgen mehr machen, oder?
Es ist einfach da.
Du könntest Abenteuer erleben und das Leben genießen. Verrückterweise passiert häufig genau das Gegenteil:
Mit wachsendem Einkommen steigen meistens die Fixkosten und damit auch deine Fesseln.
Warum ist das so?
Wir ziehen in eine größere Wohnung oder kaufen ein größeres Auto.
Die Urlaube verbringst du nicht mehr im Zelt oder Hostel, sondern im 4-Sterne Beach Hotel an der Algarve oder im Robinson Club auf Mallorca.
Versteh mich bitte nicht falsch: Es geht nicht darum, dass ich das verteufel. Ein hohes Einkommen ist toll. Schöne Urlaube genauso. Es geht mir um einen ganz anderen Aspekt:
Wenn du nicht aufpasst, steigen die regelmäßigen Verbindlichkeiten einfach mit.
Jeden Monat, Jahr für Jahr.
Irgendwann stellst du dann fest, dass du einen Haufen an Fixkosten hast, die dich und dein Leben im Griff haben.
Du hast dich schleichend in eine Abhängigkeit reinmanövriert.
Jetzt MUSST du nämlich für dauerhaften Nachschub sorgen. Und du fragst dich, ob du das willst:
Jeden Tag 8 Stunden an 5 Tagen die Woche hart zu arbeiten. Vielleicht sogar für etwas, das du dir so nie wirklich gewünscht hast und für ein Leben, das sich durch die Hintertür eingeschlichen hat.
Und mit einem Mal fühlst du dich unfrei. Gefesselt in deinem eigenen Leben.
Das Blöde ist: Du hast dich an den neuen Lebensstandard gewöhnt.
Vielleicht hast du die Freunde gewechselt, die besser zum neu gewonnenen „Lifestyle“ passten.
Und dann kannst du dir nicht mehr vorstellen, die „liebgewonnenen“ neuen Gewohnheiten und den Status quo wieder aufzugeben.
Du wirst unflexibel. Und gibst das auf, was du eigentlich durch das Geld hättest gewinnen können: Freiheit.
Eigentlich könntest du ja einfach losfahren und das Leben genießen. Oder mal eine Weile aussteigen und ein Sabbatical einlegen?
Oder aber vielleicht endlich ganz aus dem ungeliebten Job aussteigen und etwas völlig Neues beginnen?
Die Möglichkeiten, die du hast, sind eigentlich fast grenzenlos.
Wenn – ja wenn – du dir nicht ein enges Korsett aus Verbindlichkeiten und Verpflichtungen geschaffen hättest.
Wie oft höre ich:
„Anja, alles schön und gut, würde ich ja gern, aber ich kann nicht… (mich aus einem Job lösen/mich selbstständig machen/mich trennen/eine längere Reise machen… du kannst hier wahlweise alles Mögliche einfügen.) Ich habe nichts beiseite gelegt. Und ich muss ja Geld verdienen.“
Und dann? Geht nix mehr. Aus die Maus. Alle Träume, Pläne, Vorhaben – von jetzt auf gleich vom Tisch gewischt. Geht ja nicht….
Könnte dieser Satz auch von dir stammen?
Nun, ich würde diesen Artikel nicht schreiben, wenn ich das Ganze nicht von einer anderen Seite beleuchten würde. 😉
Zunächst einmal vorweg genommen:
Natürlich ist Geld wichtig. Ich sage dir jetzt nicht, vergiss das mit der Kohle. Geht auch ohne. Nein, natürlich nicht!
Geld ist ein Tauschmittel. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Wenn du genügend davon auf der hohen Kante hättest, könntest du ohne Probleme deinen Job wechseln oder auch gar keinen mehr ausüben 😉
Oder du würdest einfach die Reisen machen, die du machen willst. Oder dich aus unguten Beziehungen trennen.
Ja, alles das geht mit angespartem Geld viel leichter als ohne. Keine Frage.
Aber ist es umgekehrt auch ein Ausschlusskriterium?
Heißt das, dass wenn du keine 5.000 € auf dem Konto rumliegen hast, dass du die dreimonatige Reise nach Bali vergessen kannst? Oder den beruflichen Neuanfang? Den Start in Selbstständigkeit?
Bedeutet das, dass du in einer Beziehung ausharren musst, die dir nicht gut tut? Ist das wirklich die Kehrseite der Medaille?
Ich denke nicht.
Die gute Nachricht: Du hast es selbst in der Hand und kannst es ändern. Du hast die Wahl. Immer!
Selbstbestimmtheit entsteht in deinem Kopf, nicht in deinem Portemonnaie! Denn Selbstbestimmung ist eine Lebenseinstellung. Ein Lebensgefühl.
Mit Geld ist es definitiv einfacher als ohne. Ja. Das heißt aber nicht, dass es ohne viel Geld auf der hohen Kante unmöglich ist.
Was brauchst du wirklich? Was ist dir wichtig? Wie frei willst du leben? Was möchtest du erleben?
Und ganz wichtig: Warum willst du das? Was sind die dahinterliegenden Motive und Bedürfnisse?
Mach eine Bucket List. Was das ist? Eine Liste mit den Dingen, die du erreichen, erleben, sehen, erfahren, fühlen, sein oder auch haben willst, bevor du den Löffel abgibst. Deshalb auf deutsch auch Löffelliste genannt 😉
Schreib dir alles auf. Oder noch besser: Mach dir eine Collage. Arbeite mit Bildern, denn die sprechen dein Unbewusstes viel besser an, als eine geschriebene Liste.
Klebe dazu Bilder aus Zeitschriften, aus Google oder Fotos auf eine Leinwand oder großen Karton.
Und dann hänge dir das Ergebnis da auf, wo du es immer siehst. So wirst du täglich daran erinnert, was du alles noch in deinem Leben erfahren willst.
Ein motivierenderes Zielbild gibt es meines Erachtens nicht.
Mach es möglichst konkret, dein erstes Ziel. Wie sieht sieht es genau aus? Und warum willst du das?
Schreib es dir auf. Alles, was du nur im Kopf hin und her bewegst, ist viel zu unkonkret.
Mach erst mal nur eine reine Bestandsaufnahme. Ohne Bewertung. Alles muss notiert werden.
Jetzt geht es daran, dies unter die Lupe zu nehmen und zu bewerten.
Versuche deine fixen Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Du wirst erstaunt sein, was davon alles zusammenkommt.
Hast du deine fixen Kosten auf ein Minimum reduziert? Gut. Dann geht es jetzt an die Strategie.
Und, bist du durch alle 6 Schritte durch?
Dann wirst du sehr wahrscheinlich jetzt die Erkenntnis haben, dass es machbar ist. Dass du Dinge umsetzen kannst, wenn du es willst.
Dass es nicht immer das große Geld dazu braucht, um selbstbestimmt zu leben.
Und dass du dich viel freier und selbstbestimmter fühlst, wenn du die Dinge anpackst.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir gutes Gelingen!
Herzlichst
Anja
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Kommentare (2)
Barbara
18.07.2017Danke, dass Du Deine Erfahrungen teilst. Für mich sind super brauchbare Tips dabei. :-)
Anja Worm
18.07.2017Hallo Barbara, das freut mich. danke!